Quittengelee

Darf ich vorstellen? Quittengelee, mein aller erstes Rezept in der neuen Rubrik Jamsession! Hier dreht sich alles rund um Marmelade, Gelee, Konfitüre und andere Brotaufstriche. Kennt ihr überhaupt Quitten? Wenn nicht, wird es höchste Zeit! Ich habe jedes Jahr das Glück, ein paar Quitten ernten zu dürfen. Falls ihr niemanden kennen solltet, versucht euer Glück doch mal auf einem Wochenmarkt oder bei einem türkischen Gemüsehändler.

Der leckere Quittengelee erinnert mich immer sehr an Kindheitstage mit meiner Oma. Wir aßen das Quittengold auf Butterbrot, Brötchen mit Frischkäse, Pfannkuchen oder auch gemischt mit körnigem Frischkäse. Viele werden erst einmal die Nase rümpfen und besonders aufregend sieht die süße Leckerei auch nicht aus, aber es schmeckt fantastisch!

Es gibt zwei verschiedene Quittensorten, die Birnenquitte und die Apfelquitte. Ich selbst kenne Quitten nur in Form von Gelee, dafür verwendet man besser die Apfelquitte. Ihr Fruchtfleisch ist im Gegensatz zur Birnenquitte unglaublich hart, lasst euch davon nicht beirren!

Vorab sei gesagt: Falls ihr Probleme oder Fragen habt, werdet ihr bestimmt hinter der Geheimtür eine Lösung finden.

Ihr benötigt einen Dampfentsafter und einen großen Topf!

Für den Saft

Für etwa 1.000 ml Quittensaft benötigt ihr etwa 2 kg reife Quitten. Sie sind etwas pelzig, deshalb sollte man vor dem Waschen die feinen Härchen mit einem trockenen Tuch abreiben. Anschließend wascht ihr eure Quitten und schneidet bzw. hackt sie in grobe Stücke. Schale und Kerngehäuse müssen nicht entfernt werden!

Das mitkochen der Kerne sorgt für reichlich Pektin im Saft, das Gelee wird dadurch besser fest. Nun füllt ihr den unteren Teil eures Dampfentsafters mit Wasser und gebt eure Früchte in den Siebeinsatz. Mit geschlossenem Deckel lasst ihr die Quitten etwa 1 1/2 Stunden entsaften.

Wer keinen Dampfentsafter besitzt, kann die Früchte auch im Topf entsaften! Dazu kocht ihr die vorbereiteten Quitten in 1,5 l Wasser ungefair 45 Minuten weich. Gebt dann die Quitten in ein sauberes Geschirrhandtuch und lasst sie über einem Sieb abtropfen, drückt später die Früchte gut aus. Bitte achtet darauf ein geruchneutrales Handtuch zu verwenden, sonst schmeckt euer Gelee eventuell nach Waschmittel.

Messt 750 ml Quittensaft ab. Wenn ihr wollt, könnt ihr euren Gelee noch aromatisieren. Dazu passt sehr gut etwas Zitronensaft, eine Stange Zimt oder eine aufgeschnittene Vanilleschote. Gebt jedes Gewürz eurer Wahl in den Saft und stellt diesen über Nacht kalt.

Für den Gelee

  • 1 Pck.        Gelierzucker 2:1
  • 750 ml      Quittensaft
  • einige        Sturzgläser
  •                        ♥

Bevor ihr anfangt, solltet ihr eure sauberen Gläser so heiß wie möglich ausspülen und auf einem Küchentuch trocknen lassen. Wenn der Saft vollständig ausgekühlt ist, könnt ihr ihn zusammen mit dem Gelierzucker in einen ausreichend großen Topf geben und unter Rühren zum Kochen bringen.Vorher die Zimtstange, Vanilleschote etc. herausfischen!

Wenn der Saft sprudelnd kocht, etwa 1-4 Minuten weiter kochen lassen. Die genaue Zeit entnehmt ihr jedoch bitte der Gelierzuckerverpackung! Wenn ihr einen besonders festen Gelee wünscht, verwendet etwas weniger Flüssigkeit als angegeben.

Wenn ihr ganz unsicher seid, dann hilft die sogenannte Gelierprobe. Einfach kurz vor Ablauf der Kochzeit den Schneebesen aus dem Gelee ziehen und abtropfen lassen. Werden die letzten Tropfen fest, dann wird auch das Gelee fest. Wenn nicht, einfach die Kochzeit um ein paar Minuten verlängern.

Den heißen Gelee müsst ihr so schnell wie möglich in die vorbereiteten Gläser füllen und den Deckel fest verschließen. Solltet ihr beim Einfüllen etwas kleckern, müsst ihr unbedingt den Glasrand oder Deckel vorher sauber wischen.

Beim Thema Gläser auf den Kopf stellen, scheiden sich die Geister… Man sagt dies erzeugt ein besseres Vakuum, ich persönlich mache es nicht! Meine Marmeladen etc. sind trotzdem dicht verschlossen und verderben auch nicht schneller. Aber wer es machen möchte, kann die Gläser etwa 10 Minuten auf den Deckel stellen.

Für diejenigen, die sogar ihre eigenen Frühstücksbrötchen backen wollen, habe ich hier noch ein einfaches Rezept!

Für die Brötchen

  • 500g                        Mehl
  • 250 ml                    lauwarmes Wasser
  • 1/2 Würfel           frische Hefe
  • 1 El                           Honig
  • 1 1/2 Tl                   Salz
  •                                      ♥

Löst eure Hefe im Wasser auf, gebt dann Salz, Honig und Mehl dazu und knetet einen einheitlichen Teig zusammen. Lasst nun den Teig 60-90 Minuten gehen und formt anschließend eure Brötchen. Setzt die fertigen Brötchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech und schneidet sie in der Mitte ein. Nun besprüht oder bestreicht eure Brötchen mit Wasser und backt sie sie bei 220°C Umluft für etwa 20-25 Minuten. Der Teig sollte für 6-8 knusprige Brötchen ausreichen!

bon-appetit-eure-roxy

 

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Du magst vielleicht auch

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.