Heidelbeermarmelade

Ich lieeebe Heidelbeeren, egal in welcher Form und wenn ich ein Schnäppchen machen kann, wird Marmelade daraus!

Die Heidelbeere trägt viele Namen, wie zum Beispiel Blaubeere, Schwarzbeere, Mollbeere, Bickbeere, Waldbeere, Wildbeere oder Heubeere. Sie gehört zur Familie der Heidekrautgewächse. Bei uns in Deutschland werden aber meist Kulturheidelbeeren verkauft. Das Fruchtfleisch der Kulturheidelbeeren ist übrigens viel heller als dass der wilden Waldheidelbeeren.

Heidelbeeren stecken voller wertvoller Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und sogenannte Anthocyane, die den Beeren unter anderem ihre Farbe geben. Je dunkler die Früchte, umso mehr Anthocyane sind darin enthalten. Sie sollen übrigens auch Ablagerungen in den Arterien vermeiden und das Risiko senken, an Krebs oder Diabetes zu erkranken. Die in den Heidelbeeren enthaltenen Gerbstoffe wirken zudem entzündungshemmend.

Leider ist der Verzehr von Waldheidelbeeren vor einigen Jahren in Verruf geraten. Schuld daran war die Angst vor einer möglichen Infektion mit dem sogenannten Fuchsbandwurm. Heute halten Experten eine Übertragung des Parasiten über Waldfrüchte für eher unwahrscheinlich.

Dennoch: Wer wilde Heidelbeeren im Wald sammelt, sollte aber die Früchte vor dem Verzehr für alle Fälle gründlich waschen. Wenn ihr aus euren Früchten Marmelade macht oder sie zum Backen verwendet, ist eine Infektion ohnehin nahezu ausgeschlossen. Die vermeintlichen Erreger sterben ab, wenn eure Beeren auf mindestens 70 Grad Celsius erhitzt werden.

Heidelbeermarmelade kann so vielseitig sein! Sie schmeckt nicht nur hervorragend auf Frühstücksbrötchen oder frischen Croissants. Heidelbeermarmelade macht sich zum Beispiel gut auf warmen Pfannkuchen oder Crêpes, als Torten- oder Cupcake-Füllung, in Schichtdesserts, warm zu Vanillepudding oder ganz einfach in etwas Joghurt oder Quark eingerührt. Auch Buttercreme oder Frischkäsefrosting kann sie eine fruchtige Note verpassen.

Vorab sei gesagt: Falls ihr Probleme oder Fragen habt, werdet ihr bestimmt hinter der Geheimtür eine Lösung finden.

Für 4-8 Gläser

  • 1 Kg          Heidelbeeren
  • 1-2            Vanilleschoten
  • 1 El            Limettensaft
  • 500g        Gelierzucker 2:1
  •                      ♥

Die Menge sollte für 7-8 kleine oder 4-5 große Gläser ausreichend sein. Diese solltet ihr vor dem Abfüllen kochend heiß ausspülen und gut trocken! Ich habe etwa die Hälfte meiner Heidelbeeren grob zerdrückt bevor ich angefangen habe die Marmelade zu kochen, ihr könnt sie aber auch im Ganzen lassen.

Kratzt eure Vanilleschoten aus und gebt sie zusammen mit allen anderen Zutaten in einen hohen Topf. Lasst eure Mischung 5-6 Minuten sprudelnd aufkochen, fischt dann die Vanilleschoten vorsichtig aus der Masse und füllt sie in eure Gläser ab. Achtet darauf, dass die Ränder der Gläser sauber sind und schraubt sie anschließend fest zu!

Beim Thema Gläser auf den Kopf stellen, scheiden sich die Geister… Man sagt dies erzeugt ein besseres Vakuum, ich persönlich mache es nicht! Meine Marmeladen etc. sind trotzdem dicht verschlossen und verderben auch nicht schneller. Aber wer es machen möchte, kann die Gläser etwa 10 Minuten auf den Deckel stellen.

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